1988 gelang es der Visarte Graubünden (damals GSAMBA) das Nutzungsrecht für eines der letzten der Schweiz zugeteilten Ateliers mit Gültigkeit bis ins Jahr 2060 zu erwerben. Die Wohn- und Arbeitsgelegenheit befindet sich im Gebäude B, das 1987 als Annex der Cité in Betrieb genommen wurde. Dank der Initiative einer Arbeitsgruppe von vier Maler*innen, der Zustimmung der GSAMBA Graubünden und dank dem raschen Handeln des damaligen Vorstands ergab sich die grossartige Möglichkeit eine Destination für Bündner Kunstschaffende in Paris einzurichten. Aus finanzieller Sicht legte der Entscheid der Bündner Regierung, 45’000 Franken der Kosten für den Erwerb des Nutzungsrechts für das Atelier zu übernehmen, den Grundstock für den Erfolg des Vorhabens. Der Bündner Kunstverein beteiligte sich mit 10’000 Franken am Projekt. Ganz entscheidend zum Gelingen trug der persönliche Einsatz von Madame Marcelle Lardelli bei. Sie stiftete zum Gedenken an ihren verstorbenen Gatten Fernando Lardelli, Maler und Mitglied der GSMBA Graubünden, sowie an ihren jung verstorbenen Sohn Jean-Luc Lardelli die Summe von 50’000 Franken. Das Atelier 1536, lautend auf den Namen Fernando et Jean-Luc Lardelli Canton des Grisons, konnte am 1. Januar 1989 erstmals bezogen werden.